Montag, 27. Oktober 2008

Weniger als ein Jahr noch...

Weil ich bezüglich des Wetters und der immer noch bestehenden Reste einer Erkältung am Wochenende zu vorsichtig war, habe ich mir den Frankfurt Marathon lediglich am Fernsehschirm angesehen.
Wie schon vor ein paar Jahren war ich enttäuscht. Viel zu starke Konzentration auf das Eliterennen, abgesehen von ein paar Freaks (z.B. ein bayerischer Barfußläufer im Pumuckl-Kostüm) kaum Berichterstattung über "normale" Teilnehmer. Live dabei sein ist jedenfalls tausend Mal besser. Am besten selbst mitlaufen, was bei mir ja nächstes Jahr angepeilt ist.
Ich fühle mich von Tag zu Tag eigentlich besser, aber ganz ausgestanden ist die Erkältungsproblematik noch nicht, weshalb ich immer noch auf ein regelmäßiges Training verzichte.
Das Wetter im beschaulichen Main-Kinzig-Kreis ist auch ehrlich gesagt nicht gerade einladend, es regnet schon den ganzen lieben langen Tag...
Na ja, ich hoffe, zum nächsten Wochenende hin ist dann endlich mal ein Re-Start möglich...

Freitag, 24. Oktober 2008

Rückschlag

Kaum angefangen, und schon der erste Rückschlag. Ich war kaum am Dienstag mit der Eintragung fertig, da haben sich meine Erkältungssymptome zuverlässig zurückgemeldet. Ich könnte gerade kotzen, einmal laufen und schon wieder gestoppt. Aber ich denke, es ist sinnvoller, die Scheiße jetzt mal endgültig auszukurieren, bevor ich wieder loslege. Bei einem halbwegs ruhigen Wochenende sollte Anfang nächster Woche schon wieder was drin sein.
Mal sehen: Heute abend hab ich erstmal Kurstreffen und Sonntag wollte ich eigentlich nach Frankfurt zum Marathon fahren. Und die Reste meiner 12er Klausur müssen auch immer noch korrigiert werden. Aber ich glaube abgesehen davon spricht kaum etwas dagegen, den Rest des Wochenendes auf dem Sofa oder im Bett zu verbringen. Werd gleich erstmal die Wetterdaten checken, ob es mir überhaupt genehm ist, dem Marathon beizuwohnen.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Der Anfang ist gemacht!!

Heute war es endlich soweit. Meine Erkältungsbeschwerden sind weg und hoffentlich auch auskuriert, so dass mein Weg zum Marathon und später zum Ironman nun endlich auch praktisch begonnen werden konnte.
Nach einem kurzen Schultag habe ich mir sogleich die Laufsachen übergestreift und bin in den Wald gefahren, wo sich meine Hausstrecke zum Laufen befindet.
Ich bin 46min gelaufen und habe dabei gute 7km zurückgelegt. Nicht gerade rekordverdächtig, aber ein Anfang, und noch nichtmal ein ganz schlechter, finde ich. Ich war dabei und hinterher kaputter, als ich gehofft aber, aber weniger, als ich befürchtet hatte. Also ist auch mein Zustand akzeptabel.
Dennoch möchte ich an dieser Stelle nicht verschweigen, dass der Weg zum Marathon noch sehr weit ist, der zum Ironman dann noch um einiges weiter. In ziemlich genau einem Jahr werde ich in Frankfurt am Start stehen und ein wichtiges Etappenziel damit erreichen. Im Moment muss ich mich aber wohl mit Strecken bis zu 8/9 km zufrieden geben und Laufzeiten von maximal einer Stunde.
Aber wie gesagt, unzufrieden bin ich nicht. Mehr kann man nicht erwarten, wenn man 2 Monate gar nichts macht und auch das vorausgegangene "Aufbautraining" (sofern es einen solchen Namen überhaupt verdient) eher moderat ausgefallen war.
Mit dem nächsten Lauf geht es wohl Freitag weiter, Donnerstag hält mich eine Deutsch-Fachkonferenz wahrscheinlich bis zur Dunkelheit in der Schule fest, und die im letzten Post angekündigte Stirnlampe ist bisher noch nicht geliefert worden. Also bis denne...

Meine Frau macht auch mit...jedenfalls teilweise

Nachdem ich meiner Frau von meinen hochtrabenden Plänen erzählt habe, hat sie sich zumindest insofern miteingeklinkt, als sie den von mir angepeilten Halbmarathon in Großkrotzenburg mitlaufen möchte.
Schwierig bei meiner Frau ist, jedenfalls im Winter, dass sie eigentlich nie vor 18 Uhr von der Arbeit nach Hause kommt, und guckt mal raus: Um 18 Uhr ist es in unseren Breiten gerade stockfinster...
Naja, um der Sache die notwendige Ernsthaftigkeit zu verleihen, habe ich sogleich zwei Stirnlampen für uns gekauft, damit wir gemeinsam im Dunkeln laufen können, wenigstens ein- bis zweimal die Woche. Wenn mir mal einer gesagt hätte, dass ich mal mit Stirnlampe laufen gehen werde, hätte ich ihn laut ausgelacht. Jetzt ist es doch soweit. Vielleicht fahre ich eines Tages auch nochmal mit Sturmhaube versehen bei minus 15 Grad und Schneesturm mit dem Fahrrad zur Arbeit, wie das ein Bekannter von meinen Schwiegereltern mal praktiziert hat, weil er ja "bei Wind und Wetter, ohne Ausnahme" mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren wollte...Aber noch ist es nicht soweit.
Vom Ironman weiß meine Frau aber noch nichts. Ich dachte, mit dem Marathon mute ich ihr erstmal genug zu. Mal sehen, wann ich ihr beichte, dass ihr Mann jetzt endgültig ernsthaft geisteskrank geworden ist.
Nein, das hört sich alles zu negativ an. Ich freue mich sehr auf die sportlichen Herausforderungen und hoffe, dass sich mein Körper dabei wirklich positiv entwickelt und auch ich viel aus dem Weg zum Ironman mitnehmen kann. Der Wettkampf ist für mich nur krönender Abschluss.

Freitag, 17. Oktober 2008

Nochmal modifiziert...Limeslauf im Mai 09 in Großkrotzenburg

Wozu Recherchen auf der Lauftreff-Seite so alles gut sind: Meiner alten Heimat verbunden, wie ich immer noch bin, habe ich zunächst als ein Etappenziel ja den Halbmarathon in Hannover am 03.05.2009 angepeilt.
Lauftrefft verrät aber, dass Großkrotzenburg (keine 30km von meinem Wohnort und damit ohne stressige Anreise) am selben Tag eine Veranstaltung namens Limeslauf bietet, die neben einer 5- und 10km-Strecke eben auch mit einemHalbmarathon auf Waldwegen, angeblich auf überwiegend ebener Strecke, aufwartet.
Da vergess ich doch gleich mal die alte Heimat und plane mein Debüt auf dieser Strecke in idyllischer Nähe zum Kraftwerk, spare mir ca. 700 Autokilometer. Von diesen 700km hätten übrigens auch etwa 60 von meinem ursprünglichen Entstammungsort Sehlde über hoffnungslos überfüllte Straßen am frühen Sonntagmorgen zum Maschsee bei Hannover geführt, da man dann ja lieber bei Mama übernachtet und sich das Hotel spart. Aber dank Großkrotzenburg stellt sich ja jetzt diese Frage nicht mehr.
Ich bin schon wirklich gespannt auf Dienstag, wo es dann ja auch endlich mal wieder praktisch zur Sache gehen soll. Eigentlich bin ich die hartnäckige Erkältung bereits los, aber ein Resthusten und -schnupfen ist immer noch da, und ich will jetzt, so motiviert wie ich bin, keinerlei Risiko eingehen.

Neues Teilziel

Zunächst mal sorry für das nach wie vor schreckliche Design dieses Blogs, aber ich bin wirklich jungfräulich, was sowas angeht. Nicht nur jungfräulich, sondern auch neidisch, wenn ich sehe, wie souverän andere Fotos, Videos und Links gut plaziert auf ihrer Seite einfügen.
Seis drum, vielleicht lern ichs ja auch noch, genug Zeit hab ich ja.
Beim Rumstöbern bin ich auf ein weiteres Triathletenblog, diesmal das von "TriJan", gestoßen, der ein ähnliches Ziel wie ich verfolgt, jedoch ein Jahr früher. Es sei nicht verschwiegen, dass eben dieser TriJan auch über umfangreicheren sportlichen Background verfügt als ich, aber egal.
Jedenfalls hat er eine Roadmap auf dem Weg zum Ironman 2010 in Frankfurt erstellt, das, was bei mir altmodisch "Teilziele" heißt.
Dieser Roadmap konnte ich ein weiteres interessantes Teilziel entnehmen, nämlich: Den Ironman 70.3 in Wiesbaden (1,9km Schwimmen, 90km Radfahren, 21,1km Laufen), also einen Halb-Ironman, den er im nächsten Jahr zu bestreiten gedenkt.
Da hab ich mir gedacht: Das schreibst du doch gleich mal ab! Da ich wie gesagt mit meinen Planungen ein Jahr (mindestens) hinter TriJan stehe, soll dieser Wettkampf bei mir allerdings ein Jahr später stattfinden.
Ein neues Teilziel lautet dementsprechend:

Teilnahme am Ironman 70.3 in Wiesbaden (Zeitpunkt: wohl August 2010)

Mal sehen, was ich noch so an Hilfestellungen finde...

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Die Reise beginnt...jetzt

Schon wieder einer....werden sicher viele denken. Schon wieder ein Spinner, der meint, sich trotz mangelhafter sportlicher Erfahrungen an körperlichen Grenzerfahrungen versuchen zu müssen.
Was unterscheidet also mich von den anderen da draußen, die "Von Null auf Marathon/Ironman/Ultraman" kommen wollen? Naja, ich fürchte nicht so viel. Mein Surfen im Internet hat ergeben, dass es häufig Männer um die 30 sind, die sich trotz zu vernachlässigendem sportlichen Hintergrund an die ganz großen Dinge heranwagen. Natürlich ist es mit dem 10km-Volkslauf nicht getan, nein, der Marathon, der Ironman, Bergläufe müssen her. Natürlich wiegt man besser nicht 5 Kilo zu viel, sondern 35, besser 40, damit das Vorhaben ja möglichst aussichtslos erscheint.
Also ganz so schlimm ist es nicht: Zwar bin ich selbst bereits 32 Jahre alt, aber mit zur Zeit 79kg bei ca.180cm Höhe jedenfalls nicht massiv übergewichtig.
Dennoch bin ich wohl das, was man typischerweise Couchpotatoe nennt: Ich bin Lehrer, und nein, Lehrer sind eben NICHT den ganzen Nachmittag im Freibad, sondern sitzen sehr oft am Schreibtisch, dank G8 auch immer länger in der Schule. Abends wird sich dann vor den Fernseher geknallt und von den Simpsons über Galileo, "Raus aus den Schulden" und-mein persönlicher Favorit im Moment- Auswanderersendungen jeglicher Couleur bis hin zu alten wie neuen Spielfilmen alles mehr oder auch weniger Anspruchsvolle geglotzt. Nicht, dass ich das jeden Abend machen würde, aber wenn ich nicht am Schreibtisch sitze, dann auf der Couch.
Fettes Essen, Süßigkeiten, Bierchen etc. inklusive.
Diese Lebensweise hat mir schon einiges eingebracht: In meinen besten Zeiten immerhin 89kg Gewicht,kaum körperliche Leistungsfähigkeit und zu hoher Blutdruck (Topwerte immerhin 160:100,mit 29). Letzterer hat sogar mal meine Verbeamtung, seinerzeit auf Probe, verhindert bzw. verzögert, sodass sogar berufliche Konsequenzen meines Lebenswandels spürbar waren.
Entscheidend ist jedoch, dass ich mich selbst so nicht wohlfühle: Wie heißt es so schön? Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komm so selten dazu!
Ich liebe Sport, ich mag es, mich draußen zu bewegen, mich körperlich zu verausgaben und schlank und voller Energie zu sein (mal ehrlich: wer nicht?).
Meinen Tiefpunkt hab ich auch schon überwunden: Alkohol beispielsweise findet in meinem Leben seit dem 21.Januar dieses Jahres überhaupt nicht mehr statt, was allein schon mein Befinden erheblich verbessert. Ich kann das nur jedem empfehlen. Von meinem Spitzengewicht bin ich mit jetzt 79kg immerhin schon 10kg weg. Seit Mai 2008 habe ich endlich wieder mit Laufen begonnen, was ich auch in der Vergangenheit immer wieder sporadisch betrieben habe.
Ich begann im Mai ein regelmäßiges Lauftraining, zunächst 3-4mal die Woche eine halbe Stunde, was ich relativ schnell zu über einer Stunde ausbauen konnte.
Kurz nach Schulbeginn, Mitte August, war damit aus unerfindlichen Gründen aber schon wieder Schluss...
Ich habe meinen Sport einfach nicht in meinen Alltag integriert. Dass ist einer der zahlreichen Punkte, die es zu verbessern gilt.
Fakt ist auch, ich brauche klare und unterteilbare Ziele. Für alle, die bis hierher mit lesen durchgehalten haben, seinen sie an dieser Stelle klar genannt:

- Ich werde im folgenden Jahr (=2009!) den Frankfurt Marathon laufen, der voraussichtlich am 25.10.2009 stattfinden wird

- Ich werde zum Ironman: auf den hoffentlich erfolgreich durchgestandenen Marathon werde ich ein systematisches Training anschließen, welches es mir möglich macht, eine Ironmandistanz (3,8km Schwimmen, 180km Radfahren, 42km Laufen) zu finishen. Wann ich das machen werde, steht noch in den Sternen. Ich denke an den Ironman Germany im Jahr 2011 in Frankfurt

Die ersten Teilziele seien auch nicht verschwiegen:

Zunächst muss ich mal mein Training wieder aufnehmen. Da ich immer noch einen Erkältungsinfekt in seinen letzten Zügen auskuriere und ich auch beruflich noch einiges vorbereiten muss (nächste Woche geht die Schule wieder los!), habe ich den Trainingsbeginn auf den kommenden Dienstag (21.10.) gelegt.
An diesem Tag werde ich mit der ersten Laufeinheit wieder beginnen. Geplant sind 40-45min lockerer Waldlauf.
Generell soll das wöchentliche Training allerdings so aussehen:

Montag: Lauftraining (zunächst 40-45min, später 1h-1.30h)

Mittwoch: Schwimmtraining (1500m im Hallenbad, später 2000-2500m)

Freitag: Radtraining (zunächst lockere Ausfahrten von ca.2h,bei ungeeignetem Wetter alternativ Laufen)

Sonntag: Laufen (hoffentlich auch mal wieder mit meiner Frau, die wenigstens am Sonntag dafür Zeit hat)

Mir ist schon klar, dass das erstmal alles unsystematisch ist, aber entscheidend ist für mich, überhaupt erstmal wieder reinzukommen und nach und nach Systematik da reinzubringen.
Ich hoffe, dass mit der Zeit dann auch mein Layout erträglicher wird, auch hier lern ich noch.
In diesem Sinne bis demnächst,

Euer Ingo